Gemüse richtig lagern

Im zweiten Teil unserer Nachhaltigkeits-Serie möchten wir über beliebte Gemüsesorten und deren ideale Lagerung informieren

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So wie Obst sollte auch Gemüse am richtigen Ort gelagert werden, damit es seinen vollen Geschmack behält und möglichst lange hält. Zudem soll Schimmelbildung vermieden werden.

Allgemein gesagt

Vereinfacht kann man sagen, dass die Lagerumgebung der Herkunft des Gemüses entsprechen sollte. Damit gibt es Gemüse, das die Kälte aushält, jenes, das eher wärmeliebend ist und das, das es gerne kühl und dunkel hat.

Dieses Gemüse können Sie im Kühlschrank lagern:

Im Kühlschrank lassen sich jene Sorten lagern, die Kälte und viel Luftfeuchtigkeit gut wegstecken. Er ist auch der richtige Ort für schnell verderbliche Lebensmittel, die rasch verspeist werden (sollten).

  • Mais
  • Lauch
  • Frühlingszwiebel
  • Spargel
  • Salate
  • Blattspinat und Mangold
  • Erbsen
  • Bohnen
  • Schwammerl

Für dieses Gemüse ist ein Vorratskeller optimal:

Wer einen Vorratskeller mit konstanter Luftfeuchtigkeit und Temperatur um die 12 Grad sein Eigen nennt, hat bei der Gemüselagerung schon gewonnen. Dies ist jedoch in modernen Häusern selten der Fall, da hier auch die Kellerräume oft geheizt bzw. durch die Umgebungstemperatur sehr warm sind.

  • Kartoffeln
  • Zwiebel
  • Karotten
  • Rüben
  • Kürbis
  • Kohlrabi
  • Brokkoli
  • Karfiol

Frühere Generationen haben Wurzelgemüse in Holzkisten mit leicht feuchtem Sand aufbewahrt, denn dort konnte es unbeschädigt monatelang den Winter überdauern.

Gemüsesorten, die Zimmertemperatur schätzen:

Gemüsesorten, die aus wärmeren Ländern stammen oder bei uns im Sommer Saison haben, sollten nicht in den Kühlschrank, da sie dort schnell ihr Aroma verlieren.
Jedoch muss man dabei bedenken, dass sie bei Zimmertemperatur schneller verderben als im Kühlschrank. Am besten ist es daher, kleinere Mengen einzukaufen und diese rasch zu verzehren.

  • Tomaten
  • Paprika
  • Melanzani
  • Zucchini
  • Gurken
  • Avocado (zählt eigentlich zu Obst)

Sonderfälle

Einige Lebensmittel sind in ihrer Behandlung Sonderfälle. So zum Beispiel die Avocado, die ja eigentlich zum Obst zählt. Sie reift bei Zimmertemperatur nach. Möchte man dieses nachreifen stoppen, so legt man sie in den Kühlschrank. Dennoch sollte sie aufgrund des Aromaverlustes dann rasch verzehrt werden.

Pilze, die ja weder Obst noch Gemüse, sondern eine ganz eigene Gattung sind, verderben sehr rasch. Sie dürfen daher im Kühlschrank nur kurz verweilen, bevor sie zubereitet werden. Wichtig ist es, sie nicht in Plastik, sondern idealerweise locker in ein Baumwolltuch gewickelt oder in einem Papiersack aufzubewahren.

Und dann gibt es noch Ethylen-produzierende Gemüsesorten, die das Reifegas Ethylen ausströmen und andere Lebensmittel schneller verderben lassen. Das sind zum Beispiel Tomaten und Gurken. Diese sollten daher getrennt von anderen Gemüsesorten oder in Kunststoffboxen verpackt gelagert werden.

Brokkoli lassen sich übrigens am besten als Blumenstrauß aufbewahren. Stellen Sie den Brokkoli in ein Glas mit Wasser und decken Sie ihn locker (nicht luftdicht) mit Plastikfolie ab.

Besonders schnell schlecht werden auch Karotten, vor allem wenn sie im Plastiksack aufbewahrt werden. Ideal dafür sind spezielle Gemüsebehälter mit Lüftungsschlitzen und einem Einlagegitter, sodass die Karotten nie zuviel Kondenswasser abbekommen.

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