Welchen Fisch kann man noch essen?

Fisch ist gesund, beinhaltet wertvolle Fettsäuren und sollte ein- bis zweimal die Woche auf unserem Speiseplan stehen. Aber welche Fischarten kann man ohne schlechtes Gewissen kaufen und essen?

Ständig wird man mit neuen Hiobsbotschaften bombardiert: Die Überfischung und schädliche Fangmethoden bedrohen die Artenvielfalt und damit das gesamte ozeanische Ökosystem.

Zahlen und Fakten

90 Millionen Tonnen Fisch ist die offiziell gefangene Menge. Inoffiziel ist es deutlich mehr.

20 % aller gefangenen Fische sind unerwünschter Beifang. Er wird als Müll wieder im Meer entsorgt.

82 % der Speisefischbestände im Mittelmeer sind überfischt.

63 % der Fischbestände im Atlantik sind überfischt.

Wir als Konsumenten können beim Thema Fisch und Meeresfrüchte folgende Punkte beachten, um nachhaltig zu kaufen und zu essen:

  1. Fisch nur selten essen. Einmal pro Woche ist für eine ausgewogene Ernährung ausreichend.
  2. Nur solche Ware kaufen, die aus nachhaltigem Fischfang mit verbindlichen Entnahmequoten stammt, damit sich die Fischpopulationen erholen können.

Generell kann man sagen: Je weiter oben die Fischart in der Nahrungskette stehen, desto kritischer ist der Konsum. Diese Arten vermehren sich üblicherweise deutlich langsamer und wachsen auch nicht so schnell.

Bekannte und beliebte Speisefische, die nicht gekauft werden sollten sind zum Beispiel Blauflossen-Thunfisch, Alaska-Seelachs, Doraden, Goldbrassen, Heilbutt, Wolfsbarsch und Scholle, wobei hier es auch auf unterschiedliche Fanggebiete ankommt.

Nun steht man aber im Supermarkt an der Fischtheke und sollte auswendig wissen, was man ohne schlechtes Gewissen kaufen darf und was nicht?

Dafür gibt es praktische Fisch-Einkaufsratgeber, die kostenlos heruntergeladen werden können. Diese kann man ausdrucken und immer im Einkaufskorb mit dabei haben.

Greenpeace Fisch-Einkaufsratgeber

WWF Fische & Meeresfrüchte Einkaufsratgeber